Bei den großflächigen Leinwandarbeiten werden mit bloßen Händen zuerst verschiedene Sandarten, Acrylfarbe und leuchtenden Pigmenten aufgetragen und modeliert, um eindrucksvolle, dreidimensionale Strukturen zu schaffen. Der Sand verleiht der Oberfläche eine raue, greifbare Haptik, während die Acrylfarben und Pigmente die visuelle Dynamik und Tiefe der Werke verstärken, indem sie, je nach Lichteinfall und Perspektive, unterschiedlich wirken und reliefartige Landschaften mit tiefen Rissen, Erhebungen und ausgebrochenen Fragmenten formen.
Die ausgebrochenen Teile verleihen den Werken eine organische Unvollkommenheit, die an natürliche Erosionsprozesse, zerfallene Mauern oder tektonische Brüche erinnert. Diese Zerstörungselemente
stehen im Kontrast zu den leuchtenden Pigmenten, die ein geheimnisvolles Lichtspiel erzeugen.
Durch diese Technik entstehen Werke, die Bewegung, Veränderung und Vergänglichkeit thematisieren. Sie laden den Betrachter dazu ein, sie nicht nur visuell zu erkunden, sondern auch die Texturen
und Tiefen mit den Augen zu ertasten.
Die Kunst wird so zu einem sinnlichen Erlebnis, das über das klassische zweidimensionale Werk hinausgeht.
Diese Kunstwerke vermitteln ein Gefühl von Bewegung und Wandel – als würde sich die Materie auf der Leinwand weiterentwickeln. Sie laden den Betrachter dazu ein, sie nicht nur visuell, sondern
auch emotional zu erleben.
"BILDERBROCKEN" 2024 15 x 15 Acrylfarbe mit Sand und Pigment auf Leinwand im Neonacrylrahmen